Glossar

Fachbegriffe einfach und verständlich erklärt.

Allgemeine Elektrizitätsversorgung

Die allgemeine (öffentliche) Elektrizitätsversorgung ist die Beschaffung (Erzeugung und Bezug) und Bereitstellung (Übertragung, Verteilung und Lieferung) von elektrischer Energie für andere durch EVU über feste Leitungswege.

Anreizregulierung

Die Anreizregulierung ist ein behördliches Regulierungsinstrument um Kostensenkung bei den Entgelten für Strom- und Gasnetze durchzusetzen. Die Anreizregulierung regelt ab Januar 2009 die Netzentgelte für Strom und Gas und soll zu mehr Wettbewerb und zu sinkenden Energiepreisen für Verbraucher führen.

Arbeit

Arbeit ist die eingespeiste oder entnommene elektrische Energie (auch elektrische Arbeit). Zum Zwecke der Abrechnung wird die Arbeit in einer bestimmten Zeitspanne gemessen. Hierbei unterscheidet man zwischen Wirkarbeit und Blindarbeit. Gebräuchliche Einheiten für Arbeit sind kWh oder MWh.

Asset Management

Meint die Beurteilung und Beeinflussung aller Werte, die für einen Netzbetreiber relevant sind, z.B. Personal, Material- und Sachwerte.

Ausgleichsenergie

Unter Ausgleichsenergie versteht man die elektrische Energie, um die der Verbraucher eines Bilanzkreises (in Österreich und der Schweiz "Bilanzgruppe") vom prognostizierten Verbrauch abweicht. Sie ist das Pendant auf dem Abrechnungsmarkt zur Regelleistung (Beschaffungsmarkt).

BDEW

Im BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. haben sich die Verbände BGW, VDEW, VRE und VDN zusammengeschlossen. Der neue Spitzenverband repräsentiert rund 1.800 Unternehmen der Erdgas-, Strom- und Fernwärmeversorgung sowie der Wasserwirtschaft.

BDEW-Richtlinie

Der BDEW berät und unterstützt die Mitgliedsunternehmen in allen branchenrelevanten politischen, wirtschaftlichen, rechtlichen, wirtschaftlich-technischen und kommunikativen Fragen. In diesem Zusammenhang erarbeitet der Verband auch entsprechende Richtlinien für seine Mitglieder.

Benchmarking

Orientierung/Ausrichtung der Unternehmenspolitik an einem (am besten) Maßstab (z.B. Preis).

Bilanzkreis

Ein Bilanzkreis ist ein virtuelles Gebilde und setzt sich aus einer beliebigen Anzahl von Einspeise- und /oder Entnahmestellen (i.d.R. Zählerstellen für Erzeugungseinheiten bzw. Kraftwerke und Lasten) innerhalb einer Regelzone zusammen.

Bilanzkreisvertrag

Der Bilanzkreisvertrag wird zwischen (Sub-)Bilanzkreisverantwortlichen (Lieferant) und Übertragungsnetzbetreiber geschlossen. Gegenstand des Vertrags ist die Führung und Abwicklung des Bilanzkreises und Erfassung der Energielieferungen für alle angemeldeten Teilnehmer.

Blindleistung

Blindleistung ist die elektrische Leistung, die zum Aufbau von magnetischen oder elektrischen Feldern benötigt wird und nicht zur nutzbaren Arbeit beiträgt. Bei überwiegend magnetischem Feld ist die Blindleistung induktiv, bei überwiegend elektrischem Feld kapazitiv.

Bündelkunden

Bündelkunden sind Einzelunternehmen, Einkaufsringe oder Einkaufsgesellschaften. Sie führen die Strombeschaffung von z.B. verschiedenen Filialen zusammen, um Kosten und Aufwand zu senken.

CO2

Kohlendioxid (CO2) übersteigt in seiner Quantität die anderen fünf anthropogenen Treibhausgase bei weitem. In Deutschland machte sein Anteil an den sechs Kyoto-Gasen im Jahr 2000 ca. 90% aus. CO2 Emissionen entstehen vor allem bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe. Es entsteht aber auch in Prozessen bei der Produktion z.B. von Zement, Kalk oder Glas. Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre steigt jährlich um 0,5% an.

Commodity

Commodities ist eine Sonderform von Ware und bedeutet: Bedarfsartikel, Gebrauchsgut oder Handelsartikel. Commodities sind Produkte, die als Massenwareverkauft werden und sich von anderen Produkten hauptsächlich dadurch unterscheiden, dass sie auf Märkten gehandelt werden un daher auch einen Preis haben. Dabei sind sowohl Produktqualität als auch Produkteigenschaften nahezu identisch. Als weiteres Charakteristikum besitzt ein Commodity keinerlei Differenzierungspotenzial. Gas ist ein Commodity, ein homogenes Produkt, das erst durch Veredelung zum Markenprodukt wird.

Contracting

Beim Contracting-Model ist neben dem Nutzer ein Investor, der so genannte Contractor, an dem Projekt beteiligt. Der Contractor übernimmt Planung, Bau und Betrieb von Anlagen. Der Nutzer zahlt dem Contractor für seine ersparten Investitionen ein Nutzungsentgelt.   

Daseinsvorsorge

Unter Daseinsvorsorge versteht man die Aufgabe der Kommunen, für die öffentliche Infrastruktur zu sorgen, die Versorgung mit Energie und Wasser sowie die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.

Dezentrale Energieversorgung

Die verbrauchernahe Erzeugung von Strom und Wärme bezeichnet man als Dezentrale Energieversorgung. Dabei kommen viele kleine Anlagen zum Einsatz. Neben Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, Blockheizkraftwerken sowie kleinen GuD-Anlagen (Gas- und Dampfturbinen) sind dies vermehrt auch Anlagen zur regenerativen Stromerzeugung, also Windräder, Photovoltaik- oder Biomasseanlagen.

Die dezentrale Energieversorgung hat gegenüber koventionellen Kraftwerken einen höheren Wirkungsgrad. Zur optimalen Nutzung können die dezentralen Erzeugungsanlagen mittels Energiemanagementsystemen mit anderen bestehenden Versorgungseinheiten zu einem virtuellen Kraftwerk vernetzt werden. Dieses kann helfen, der zeitlichen Entkopplung von Energieerzeugung und - verbrauch entgegen zu wirken.

EEG

Gesetz zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien.

EEX

Die European Energy Exchange (EEX) ist heute die einzige deutsche Energiebörse. Sitz ist Leipzig. Die EEX ist 2002 durch den Zusammenschluss der beiden Vorgängerbörsen Leipzig Power Exchange (LPX) mit Sitz in Leipzig und der European Energy Exchange (EEX) mit Sitz in Frankfurt entstanden.

Eigenbetrieb

Ein Eigenbetrieb ist ein organisatorisch und finanziell gesondertes Unternehmen einer Gemeinde ohne eigene Rechtspersönlichkeit. Das Wirtschaftsunternehmen, z.B. ein Versorgungsunternehmen oder ein Verkehrsbetrieb, verfügt über einen eigenen Haushalt und verwaltet sich selbst. Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind in der Gemeindeverordnung und der Eigenbetriebssatzung geregelt.

Einspeiseanlage/Übernahmeanlage

Begriff für die Gasdruckregel- und Messanlage am Einspeisepunkt.

Einspeiser

Ein Erzeuger oder ein Elektrizitätsunternehmen, der oder das elektrische Energie in ein Netz abgibt.

Elektrischer Strom

Gibt die Anzahl der elektrischen Ladungsträger an, die an einer bestimmten Stelle in einem bestimmten Zeitraum durch einen elektrischen Leiter fließt.

Elektrizitäts- Versorgungsunternehmen

Elektrizitäts-Versorgungsunternehmen (EVU) im Sinne des Energiewirtschaftsgesetzes sind ohne Rücksicht auf Rechtsform und Eigentumsverhältnisse alle Unternehmen und Betriebe, die andere mit elektrischer Energie versorgen. Unternehmen und Betriebe, welche nur teilweise oder im Nebenbetrieb allgemeine (öffentliche) Elektrizitätsversorgung betreiben, gelten insoweit als EVU.

Emissionsrechtehandel

Ein marktbasierter Ansatz zum Erreichen von Zielen im Bereich des Umweltschutzes. Dieser Ansatz ermöglicht es den Vertragsparteien, die ihre Treibhausgasemissionen stärker als erforderlich senken, ihre überschüssigen Reduktionen zu nutzen bzw. mit diesen zu handeln, um sie mit Emissionen aus anderen Quellen innerhalb oder außerhalb des Landes zu verrechnen. Der Handel kann im Allgemeinen auf nationaler oder internationaler Ebene stattfinden bzw. von Unternehmen untereinander abgewickelt werden. Artikel 17 des Kyoto-Protokolls ermöglicht den Annex-B-Ländern den Handel mit Emissionsrechten. Das Ausmaß, in dem Unternehmen und andere Parteien an diesem Handel teilnehmen dürfen, ist noch in Verhandlungen zu klären. Der internationale Emissionshandel ist einer der Kyoto-mechanismen, die darauf ausgerichtet sind, den Annex-B-Ländern eine wirtschaftliche und flexible Lösung zur Reduktion ihrer Emissionen zu bieten, damit sie ihre festgelegten Verpflichtungen erfüllen können.

Endenergieverbrauch

Ist in Energiebilanzen definiert als der Brutto-Stromverbrauch abzüglich des Pumpstromverbrauchs, der Leitungsverluste und des Verbrauchs im Umwandlungsbereich des Energiesektors. Es unterscheidet sich vom ähnlich definierten Netto-Stromverbrauch durch die Nichtberücksichtigung des gesamten Stromverbrauchs im Umwandlungsbereich, während beim Netto-Stromverbrauch der Eigenverbrauch der Kraftwerke nicht berücksichtigt wird.

Energiedatenmanagement (EDM)

EDM beschreibt die revisionssichere und diskriminierungsfreie Erfassung, Aufbereitung, Archivierung und Weiterleitung von Zählerdaten. Der Netzbetreiber stellt sicher: das Erfassen von Verbrauchsdaten aus Zählerfernauslesungssystemen und deren Archivierung, Plausibilisierung dieser Daten, Aggregierung und Bilanzierung sowie Bereitstellung dieser verarbeitetten Verbrauchsdaten an dazu berechtigte Marktteilnehmer.

Energiewirtschaftsgesetz (EnWG)

Mit der zweiten Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) setzt die Bundesregierung das EU-Gemeinschaftsrecht für die leitungsgebundene Energieversorgung in nationales Recht um. Zweck des EnWG ist die "möclichst sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche leitungsgebundene Versorgung der Allgemeinheit mit Elektrizität und Gas" (§1 Abs. 1 EnWG). Ferner dient die Regulierung der Elektrizitäts- und Gasversorgungsnetze den Zielen der Sicherstellung eines wirksamen und unverfälschten Wettbewerbs und de Sicherung eines langfristig angelegten leistungsfähigen und zuverlässigen Betriebs von Energieversorgungsnetzen. (§1 Abs. 2 EnWG).

Entry-Exit-Modell

Das gültige Netzzugangsmodell wird unter der Bezeichnung "Entry-Exit-Modell" geführt. In Umsetzung der rechtlichen Vorgaben liegt ihm die Trennung von Energie und Transport zugrunde. Das Entry-Exit-Modell ist ein Abrechnungssystem zur Vergütung von Energietransportleistungen.

Fahrplan

Mit einem Fahrplan geben Marktteilnehmer den geplanten, voraussichtlichen Lastgang der Stromeispeisung bzw. -abnahme an.

Finanzielle Handelsgeschäfte

Finanzielle Handelsgeschäfte sind entgeltliche Handelsgeschäfte, die nicht dem physischen Ausgleich der Handelsware Gas dienen; Gegenstand dieser Geschäfte sind finanzielle Ausgleichszahlungen für Abweichungen vom ursprünglich festgelegten Preis.

Futures (Contracts)

Terminkontrakt: Standardisierter vordatierter Handelsvertrag zweier Marktteilnehmer: Feste Vereinbarung, eine bestimmte Menge eines Basiswertes (z.B. Gas, Öl, Strom) zu einem vereinbarten Kurs oder Preis zu einem vereinbarten Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen. Im Gegensatz zum Forward werden Futures sowohl an der Börse als auch auf OTC-Märkten gehandelt.

Futures-Markt

Organisierter Markt für Futures an der Börse oder per Computer auf OTC-Märkten. Teilnehmer dieses Marktes sind Erzeuger, Verteiler und Endkunden sowie Eigenhändler, Arbitrageure und Spekulanten. Der Futures-Markt ist Festpreisverträgen ähnlich, erlaubt bei der Preisabsicherung jedoch Flexibilität: Die Kunden-/Lieferantenbeziehung wird entkoppelt. Die Bonität des Einzelkunden wird durch das Börsensystem ersetzt. Es sind unterschiedliche Vertragslaufzeiten (z.B. Weeks, Blocks, Seasons etc.) möglich.

Gasbörse

Gasbörsen sind organisierte Märkte für Gas, die ähnlich einer Wertpapierbörse funktionieren. Hier treffen Angebot und Nachfrage aufeinander und ermöglichen so den Abschluss von Verträgen zu marktgerechten Preisen.

GasGVV (Gasgrundversorgugnsverordnung)

Die Gas GVV ersetzt für en Bereich Gaslieferung die bisher gegenüber "Tarifkunden" zwingend geltende AVBGasV. (Allgemeine Versorgungsbedingungen für den Gasmarkt)

Gastransport

Unter Gastransport versteht man die Fortleitung des Erdgases in gasförmiger oder flüssiger Form über große Distanzen.

Gasverteilung

Die Verteilung des Gases in Verteilstationen und an Netzanschlüsse über ein Verteilungsnetz. Das Gasverteilungsnetz befindet sich in Deutschland weitgehend in der Hand von rd. 700 Stadtwerken.

GeLi Gas

GeLi Gas abgekürzt: Geschäftsprozesse Lieferantenwechsel Gas. Festlegung der Prozesse und des zugehörigen elektronischen Datenaustauschs im Zusammenhang mit dem Lieferantenwechsel bei der leitungsgebundenen Versorgung mit Gas durch die Bundesnetzagentur.  

GridCode

Der GridCode ist ein technisches Regelwerk, in dem die Bedingungen für die Nutzung der Höchstspannungsnetzte niedergelegt sind.

Großhändler

Ein Stromhändler, der keine Übertragungs- oder Verteilungsfunktion innerhalb oder außerhalb des Netzes wahrnimmt, in dem er eingerichtet ist.

Grundlast

Grundlast bezeichnet den Anteil es gesamten Lastverlaufs, der über einen bestimmten Zeitraum kontinuierlich abgenommen wird, d.h. der in diesem Zeitraum nicht überschritten wird.

Grundversorgung

Grundversorgung bedeutet die Belieferung von Haushalten mit Energie über Energieversorgung der allgemeinen Versorgung unter Beachtung der allgemeinen Bedingungen und allgemeinen Preise.

GWB

Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen, die Zentralnorm des deutschen Kartellrechts und Wettbewerbsrechts.

Hedging

Risikoabsicherungsgeschäft mit dem Ziel, Schwankungen eines Kurses oder Preises auszugleichen bzw. zu vermeiden. Primäres Ziel ist dabei also nicht die Gewinnerzielung durch Ausnutzung der Schwankungen. Hybrid-Instrumente; Mischformen von Risikoabsicherungsgeschäften, welche die Elemente unterschiedlicher derivater Instrumente miteinander verbindet (z.B. Swaption, Collar)

H-Gas

Besitzt einen Wobbe-Index von 12,8 kWh/m3 bis 15.7 kWh/m3. Der Wobbe-Index gibt die Austauschbarkeit von Gasen hinsichtlich der Wärmebelastung der Gasgeräte an. Dieser Kennwert wird in der Regel auf den Normzustand bezogen und ist ein Maß für die Brennleistung des Gases. Brenngase unterschiedlicher Zusammensetzung zeigen bei einem gleichen Wobbe-Index und unter selben Fließdruck am Brenner eine annähernd gleiche Wärmebelastung. H-Gas besitzt eine höhere Brennleistung als L-Gas.

Hochspanungsnetz (HS-Netz)

Das Hochspannungsnetz, das meist eine Betriebsspannung von 110 kV hat, dient dem regionalen Transport in ländlichen Gebieten bzw. der innerstädtischen Verteilung in Ballungsräumen. Teilweise sind größere Abnehmer an das Hochspannungsnetz angeschlossen.

Konzessionsabgabenverordnung

Die Konzessionsabgabenverordnung (KAV) vom Januar 1992 regelt die Zulässigkeit und Bemessung der Zahlung der Konzessionsabgabe an die Gemeinden.

Kraft-Wärme-Kopplung

Hierunter versteht man die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme in einer Heizkraftanlage. Der Ausnutzungsgrad der dabei eingesetzten Brennstoffe ist um ein Vielfaches höher als bei konventioneller Stromerzeugung, was den CO2-Ausstoß deutlich verringert.

Kundenanlage

Kundenanalage bezeichnet die Gesamtheit der Anlage ab der Haupt- und Verteilungssicherung (Zähleranlage), die vom Kunden betrieben wird.

KWK-Anlagen

Die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) gilt als besonders effizienter Weg, Strom mittels Gas, Kohle oder auch Öl zu produzieren und die dabei entstehende Wärme klimaschonend gleich mitzunutzen. In vielen Kraftwerken verpufft diese Wärme einfach, die gut zwei Drittel der eingesetzten Energie ausmacht. In KWK-Anlagen wird sie dagegen aufgefangen und als Heizungswärme (z.B. Fernwärme) zum Erhitzen von Schwimmbädern oder für industrielle Prozesswärme weitergegeben. Dies erspart die gesonderte Erzeugung von Nutzwärme in Heizkesselanlagen und damit einen zusätzlichen Verbrennungsvorgang. KWK gilt deshalb seit langem als Zauberwort für weniger Klimagase- vor allem Kohlendioxid Für die Politik steht der KWK-Ausbau mit an vorderster Stelle des Integrierten Energie- und Klimaschutzprogramms der Bundesregierung und will den Stromanteil von KWK-Anlagen von 12 Prozent (2008) auf 25 Prozent im Jahr 2020 steigern.

Mehr dazu hier.

KWKG

Gesetz für die Erhaltung, die Modernisierung und den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung.

Kyoto-Protokoll

Abkommen der 3. Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention 1997 in Kyoto. Es beinhaltet vor allem die Verpflichtung vieler Staaten zur absoluten Reduktion ihrer Treibhausgasemissionen sowie Rahmenvereinbarungen zur Umsetzung dieser. Die im Kyoto-Protokoll angelegten Regelungen wurden auf den folgenden Klimakonferenzen weiterverhandelt und sind in den Marrakesh Accords festgeschrieben worden. Das Kyoto-Protokoll tritt in Kraft, wenn 55 Staaten, die 1990 für 55% der Treibhausgasemissionen der Annex-1-Länder verantwortlich waren, ratifiziert haben.

Last

Die Last, gemessen in Megawatt (MW), ist der momentane Leistungswert einer angenommenen oder abgegebenen Leistung an einem gewissen Netzpunkt. Sie wird durch die Messung eines Augenblickwertes oder durch die Bildung eines Mittelwertes während eines kurzen Zeitabschnitts bestimmt. Die Last kann sich auf einen Kunden, ein Gerät, eine Gruppe von Kunden oder Geräten sowie auf ein Netz beziehen.

Lastgang/Lastprofil

Eine Zeitreihe, die für jede Viertelstunden-Abrechnungsperiode einen Leistungswert festlegt.

Lastmanagement

Lastmanagement sind nachfrageseitige Maßnahmen, die Energiemengen oder Kosten einsparen sollen, also den Energieverbrauch regeln.

Leistung

Leistung ist der Quotient aus der Arbeit in einer bestimmten Zeitspanne und derselben Zeitspanne. Bei der elektrischen Leistung werden unterschieden: Wirkleistung, Blindleistung und Scheinleistung.

L-Gas

Besitzt einen Wobbe-Index von 10,5 kWh/m3 bis 13,0 kWh/m3. Der Wobbe-Index gibt die Austauschbarkeit von Gasen hinsichtlich der Wärmebelastung der Gasgeräte an. Dieser Kennwert wird in der Regel auf den Normzustand bezogen und ist ein Maß für die Brennleistung des Gases. Brenngase unterschiedlicher Zusammensetzung zeigen bei einem gleichen Wobbe-Inex und unter selben Fließdruck am Brenner eine annähernd gleiche Wärmebelastung. L-Gas besitzt eine niedrigere Brennleistung als H-Gas.

Liefervertrag

Im Liefervertrag werden zu liefernde Strommenge, Produkt, Lieferzeitraum, Preise, Vertragsdauer und sonstige Bedingungen festgelegt.

LNG

Liquified Natural Gas, entsteht durch Tiefkühlung von Erdgas auf -162 Grad Celsius (Flüssigkeitsvolumen reduziert sich auf rund 1/600stel des ursprünglichen Gasvolumens)

Messperiode

Die Messperiode ist eine sich ständig wiederholende Zeitspanne, in der die jeweils bezogene Energie erfasst wird, um hieraus die in Anspruch genommene mittlere Leistung zu ermitteln. Die Häufigkeit der Messperiode ist z.B. die Viertelstunde, die kleinste Messperiode in der Elektrizitätswirtschaft, oder die Stunde, die kleinste Messperiode in der Gaswirtschaft.

Mittelspannung

Die Mittelspannung dient der Energieübertragung im regionalen Bereich. Ihr Spannungsbereich liegt zwischen 1.000 Volt (1kV) und 60.000 Volt (60 kV), gebräuchlich: 10 kV, 30 kV.

Netz

Die Gesamtheit der miteinander verbundenen Anlageteile für die Übertragung und Verteilung von elektrischer Energie.

Netzanschluss

Netzanschluss ist die technische Anbindung von Erzeugungseinheiten oder Verbraucheranlagen an das Netz der öffentlichen Elektrizitätsversorgung.

Netzbetreiber

Vor der Liberalisierung war eine Unterscheidung zwischen Netzbetreiber und Stromversorger nicht möglich, da der Netzbetreiber auch die Stromversorgung übrernahm. Nach der Liberalisierung gibt es immer noch die Netzbetreiber, die aber nicht gleichzeitig auch die Stromlieferanten sein müssen. Jeder Haushalt kann Strom vom Anbieter seiner Wahl beziehen, vorausgesetzt dieser hat mit dem Netzbetreiber die Durchleitung geregelt.

Netzentgelt

Das Netznutzungsentgelt ist für die bereitgestellten Netzanlagen der einzelnen Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) zu entrichten. Der Tarifkunde (Haushalte) zahlt Netznutzungsentgelte an den zuständigen Verteilnetzbetreiber (z.B. Stadtwerke). Das Netznutzungsentgelt teilt sich in zwei Kategorien, den Leistungspreis und den Arbeitspreis auf.

Netznutzungsgebühr

 Wenn der Kunde den Stromanbieter wechselt, muss der neue Stromanbieter eine "Netznutzungsgebühr" an den alten Stromanbieter zahlen. Damit kommt er praktisch für die Kosten auf, die dem Netzbetreiber bei der Durchleitung des Stroms entsteht.

Netzrückwirkung

Sind Beeinflussungen der Spannungsqualität des "Produktes Strom". Beispiel: Kompensationsanlagen bzw. Frequenzumformer, die mit der Phasenanschlusssteuerung arbeiten können zu entsprechenden Beeinflussungen der sinusförmigen Wechselspannung kommen.  Diese Spannungsspitzen bzw. Transienten können sich wiederum bei anderen empfindlichen Einrichtungen im benachbarten Ortsnetzbereich wie z.B. computeranlagen, elektronischen Steuerungen etc. negativ bemerkbar machen und zu Störungen führen.

Option

Vertragliche Einräumung des Rechts, eine bestimmte Menge eines Wertes /z.B. Gas, Öl, Strom) zu einem vereinbarten Kurs oder Preis zu einem vereinbarten Fälligkeitstermin zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (Put). Im Gegensatz zu einem Forward oder Futures geht der Käufer jedoch keine Abnahmeverpflichtung ein und kann seine Option verfallen lassen, wenn ihm dies günstiger erscheint. Er hat dann lediglich eine Optionsprämie zu zahlen. Der Verkäufer hingegen verpflichtet sich gegen Erhalt der Prämie, die Option zu bedienen.

OTC-Markt

(Over The Counter-Markt) Nicht-Börsen-Markt oder Nicht-Börsen-Geschäft mit individuell ausgestatteten Verträgen über Preissicherungsprofile zwischen den Teilnehmern (z.B. Options, Forwards, Swaps etc.) Finanzielle Ausgleichszahlungen zum Spotmarkt gelten als Referenzpreis. Die Eigenschaft der Standardisierung der Futures ist aufgehoben. Zahlungsströme verlaufen direkt zwischen den Vertragspartnern. Es besteht grundsätzlich ein Bonitätsrisiko, da keine Sicherheitsleistungen gezahlt werden. Vereinbarte Mengen müssen keiner Börse angezeigt werden.

Portfoliomanagement

Bedarfsdeckung über verschiedene Teillieferungen und Bezugsquellen mit unterschiedlichen Konditionen, Preisen und Fristen.

Primärenergie

In der Natur vorkommende Rohstoffe zur Energiegewinnung, z.B. fossile Brennstoffe (Kohle, Gas, Öl), Wasser- und Windkraft, Sonnenenergie.

Public-Private-Partnership

Unter Public-Private-Partnership wird die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Kommunen bzw. kommunalen Einrichtungen und privaten Unternehmen verstanden. Diese Kooperationsmodelle ermöglichen unter anderem eine effiziente Lösung von Ver- und Entsorgungsaufgaben.

Quersubventionierung

Öffentliche Unternehmen (z.B. Stadtwerke), die verschiedene Produktbereiche anbieten, haben die Möglichkeit, Gewinne in einzelnen Produktbereichen (z.B. der Stromversorgung) dazu zu nutzen, die Preise in anderen Produktbereichen (z.B. Öffentlicher Nahverkehr) zu senken. Hierdurch subventionieren die Kunden des einen Produktes die Nutzer des anderen.

Regelenergie – (Control Energy)

Von der Ausgleichsenergie zu unterscheiden ist die Regelenergie. Während die Ausgleichsenergie über Fahrpläne abgerufen wird, die – im zurzeit üblichen Stundenintervall festgelegt werden, muss die Regelenergie jene Schwankungen im Netz ausgleichen, die innerhalb des Stundenintervalls auftreten.

Regulierungsbehörde

Eine Regulierungsbehörde ist eine staatliche wettbewerbspolitische Einrichtung. Die Aufgaben einer Regulierungsbehörde gehen in der Regel über die einer normalen Kartellbehörde hinaus; während letztere üblicherweise eine Ex-post-Kontrolle von Märkten betreiben, zeichnen sich Regulierungsbehörden oft durch Instrumente einer Ex-ante-Kontrolle aus, wie z.B. Preis Produktgenehmigungen. Üblicherweise regulierte Märkte sind leitungs- oder netzgebundene Branchen, in denen der Aufbau paralleler Netze nicht erwünscht oder nicht sinnvoll ist. Typische Sektoren, in denen eine solche Regulierung stattfindet, sind Telekommunikations- Post-, Eisenbahn-, Rundfunk-, Gas- und Strommärkte. Deutsche Regulierungsbehörde ist die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahn (BNetzA).

Risikomanagement

Risikomanagement umfasst alle Tätigkeiten und Maßnahmen, die darauf abzielen Risiken, die aus unternehmerischen Handlungen resultieren, zu erkennen und zu begrenzen. Verlustgefahren werden systematisch erfasst und im Hinblick auf ihre mögliche Höhe und Wahrscheinlichkeit analysiert. Daraufhin können Gegenmaßnahmen eingeleitet werden, die das Ziel haben, die erkannten Risiken zu vermeiden oder zu minimieren. Die Notwendigkeit des Risikomanagements für Energieversorgungsunternehmen leitet sich u.a. aus dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) ab.

Solarthermie

In der Solarthermie wird die thermische Energie der Sonnenstrahlung nutzbar gemacht. Von aktiver Nutzung spricht man dann, wenn entsprechend konstruierte Absorberflächen Sonnenwärme sammeln und diese mit Hilfe eines Mediums z.B. zu einem Wärmespeicher transportiert wird.. Im Haushalt findet die Sonnenwärme vorwiegend zur Erwärmung von Wasser und der Raumluft bzw. den Räumen Verwendung. In der Industrie ist darüber hinaus noch die Umwandlung in chemische Energie, elektrische Energie und mechanische Energie anzutreffen.

 

Spannungsebene

Hier unterscheidet man Höchstspannung, Hochspannung, Mittelspannung und Niederspannung.

Spotmarkt (Strom)

Handelsplatz für Stromgeschäfte, die sich auf eine bestimmte zeitliche Periode beziehen zu der der Strom geliefert oder angeboten wird (z.B. Handel für die nächste Woche oder nächste Stunde des kommenden Tages). Der Spotmarkt schafft so die Möglichkeit, kurzfristig benötigte Strommengen einzukaufen bzw. Überschussstrom zu verkaufen.

Standardlastprofil

Zeitreihe, die für jede Abrechnungsperiode einen standardisierten Leistungswert definiert.

Stromhändler

Eine natürliche oder juristische Person oder Erwerbsgesellschaft, die Elektrizität in Gewinnabsicht verkauft.

Swap

Vereinbarung über den i.d.R. periodischen Austausch von Geldzahlungen oder von auf Rechnungseinheiten laufenden Beträgen, deren Höhe einerseits fest und andererseits variabel ist (oder umgekehrt).

Tageslastprognose

Die Tageslastprognose ist eine Grundlage zur freien Beschaffung und zur Optimierung von Bezugsverträgen. Sie soll den Lastgang des folgenden Tages oder der folgenden Tage prognostizieren, wozu Vergangenheitswerte ausgewertet und durch verschiedene Einflussfaktoren modifiziert auf die Zukunft übertragen werden. Können.

Take-or-Pay Contract

Take- or-Pay Contracts sind Vereinbarungen, die den Käufer zwingen, ein gehandeltes Produkt zu nehmen, den Bareinkaufspreis oder eine spezifizierte Menge u zahlen, auch wenn das Produkt nicht genommen wird. Bezogen auf den Energiemarkt bedeutet dies, dass die Verpflichtung besteht, für einen bestimmte Menge Gas oder Strom zu bezahlen, unabhängig davon, ob diese Menge abgenommen wurde oder nicht.

TALB / TAB

TALB (Technische Anschluss - und Lieferbedingungen)

Anschluss- und Lieferbedingungen sind Vereinbarungen für die gemeinsame Nutzung der Energieversorgungsnetze und Bestandteil der Energielieferverträge. Die hier vorliegenden Technischen Anschluss- und Lieferbedingungen (TALB) regeln die technischen Bedingungen für den Anschluss (inkl. der Energielieferung) an die Energieversorgungsnetze der CURRENTA GmbH & Co. OHG

TAB (Technische Anschlussbedingungen)

Für Maßnahmen im Rahmen der elektrischen Netze gelten an Stelle der Werknorm oder der TALB die Technischen Anschlussbedingungen Strom (TAB Strom).

Termingeschäft

Risikoabsicherungsgeschäft u.a. mit Rohstoffen, Wertpapieren oder Währungen, das Schwankungen eines Kurses oder Preises ausgleichen bzw. vermeiden soll. Im Gegensatz zu Kassageschäften muss ein Termingeschäft nicht sofort, sondern erst innerhalb eines bestimmten Zeitraums erfüllt werden. Die häufigsten Formen des Termingeschäfts sind Option und Futures.

Treibhauseffekt

Man unterscheidet grundsätzlich zwei Arten: den natürlichen Treibhauseffekt und den anthropogenen Treibhauseffekt. Der natürliche Treibhauseffekt beschreibt das Strahlungsgleichgewicht der Erde zwischen der Absorption des kurzweiligen Sonnenlichts und der Emission langwelliger Wärmestrahlung von der Erdoberfläche und der Atmosphäre. Das Strahlungsgleichgewicht wird bestimmt durch Spurengase, welche die langwellige Wärmestrahlung stärker absorbieren als die Sonnenstrahlen. Dadurch erhöht sich die durchschnittlicher Temperatur auf der Erde von -18 Grad Celsius auf 15 Grad Celsius. Der anthropogene Treibhauseffekt wird bestimmt durch die menschlichen Aktivitäten, welche zu einer Erhöhung der Konzentration der vorhandenen/bekannten Treibhausgase sowie auch zur Entstehung neuer Treibhausgase führen. Die Folgen des anthropogenen Treibhauseffekts liegen in der Temperaturerhöhung und damit im Anstieg der Weltmeeresspiegel, der Verschiebung der Klimazonen und der Veränderung regionaler Ökosysteme.

 

Unbundling (Entflechtung)

Entflechtung: Die Herstellung der Unabhängigkeit zwischen verschiedenen Teilen eines Unternehmens aufgrund entsprechender gesetzlicher und/oder regulierungsbehördlicher Vorgaben. Entflechtungen können sowohl auf vertikaler als auch auf horizontaler Ebene vorgenommen werden. Der EU-Kommission geht es bei der Schaffung eines gemeinsamen Energiebinnenmarktes vor allem um den diskriminierungsfreien Netzzugang. Dafür sollen die Netze von den Vertriebs- und Erzeugungssparten unbundelt werden. Die verschiedenen Stufen des Unbundling sind: das Buchhalterische Unbundling (Trennung im Rahmen der internen Rechnungslegung); das Informatorische Unbundling (Trennung der Informationsflüsse bzw. Zugriffsrechte); das Operationelle Unbundling (Gliederung in Bereiche mit Entscheidungsbefugnissen); das Legal Unbundling (gesellschaftsrechtliche Separierung) und das Ownership Unbundling (eigentumsrechtliche Trennung, Konzern- bzw. Beteiligungsverbot).

Übergabestation

Übergabestation ist die Stelle, an der das Energieversorgungsunternehmen die Elektrizität zur Verfügung stellt. Sie muss nicht identisch sein mit der Eigentumsgrenze oder mit der Stelle, an der die Elektrizität gemessen wird.

Verbändevereinbarungen (VV)

Freiwillige Vereinbarungen der Netzbetreiber- und Netznutzerverbände im Strom- und Gasmarktbereich für die Liberalisierung des Energiemarktes. Sie wurden durch das novellierte EnWG im Juli 2005 abgelöst

Verbundunternehmen

Verbundunternehmer sind die Eigentümer bzw. Betreiber des Höchstspannungs- bzw. Verbundnetzes.

Verdichteranlagen

Anlagen, in denen Gase verdichtet werden, so z.B. für den Transport durch Rohrleitungen.

Verdichterstation

Punkte im Transportsystem für Erdgas, an denen Gasverdichter eingesetzt werden, um den Druckabfall auszugleichen.

Vertikale Integration

Zusammenfassen von Betreiben vor- und nachgelagerter Produktionsstufen eines Produktes unter einer einheitlichen Unternehmensführung. Im Gegensatz zu einer vertikalen Bindung geht die rechtliche Selbstständigkeit der Unternehmen verloren

VKU

Der Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) vertritt die Interessen der kommunalen Wirtschaft in den Bereichen Energie- und Wasserversorgung, Entsorgung und Umweltschutz.

Volatilität

Spannbreite, in der Preise innerhalb eines bestimmten Zeitraums fallen oder steigen; Standardabweichung der täglichen Kursschwankungen.

Vorhalteleistung

Vorgehaltene Leistung ist die elektrische Leistung, die das Energieversorgungsunternehmen dem Kunden zur Verfügung stellt und die dieser jederzeit in Anspruch nehmen darf

Wegnutzung/Konzessionsabgabe/Wegenutzungsverträge

Für die Verlegung und den Betrieb von Gasversorgungsleitungen und damit verbundener Anlagen sind die Netzbetreiber auf die Benutzung öffentlicher Verkehrswege der Gemeinden angewiesen. Gleichzeitig haben die Gemeinden ein erhebliches Interesse daran für die Einräumung des Rechts auf Nutzung ihrer öffentlichen Verkehrswege ein möglichst hohes Entgelt zu erhalten. Diese so genannten Konzessionsabgaben sind seit Jahrzenten eine erhebliche Einnahmequelle für die Gemeindehaushalte.

Zähl- und Messeinrichtungen

Zwischen Zähl- und Messeinrichtungen wird nicht systematisch unterschieden. Bei der Mehrzahl der verwendeten Geräte werden die Funktionen des „Messens und Zählens“ in einem Gerät zusammenhängend ausgeführt, so ist z.B. der Elektrizitätszähler ein Messgerät, bei dem die gemessene Leistung über die Zeit integriert wird.

Zählerfernauslese

Zählerfernauslesesystem liest Zählwerte elektronisch aus und überträgt die Zählwerte z.B. über Funk an einen Empfänger.

Zählpunkt

Der Punkt eines Energienetzes, an dem Zählwerte mit einem Messgerät erfasst und registriert werden.

Zertifizierung für regenerative Energie

„Gütesiegel“ für Strom aus umweltfreundlicher/regenerativer Produktion. Derartige Zertifizierungen werden von verschiedenen Institutionen vergeben (z.B. TÜV, Umweltbundesamt, Öko-Institut). Unterschieden wird beim Zertifikat zwischen einer teilweisen und vollständigen Erzeugung aus erneuerbaren Energiequellen (Wind, Sonne, Wasser oder Biomasse).